Piratenpartei tritt zu den Wahlen an
Die Piraten wollen in den Kantonsrat. Darum gründen sie am Donnerstag einen Zürcher Ableger.
Von Patrick Kühnis Zürich – In keinem anderen Kanton hatte die Piratenpartei bisher so viel Rückhalt wie in Zürich. Die 220 Anhänger machen mehr als ein Fünftel des gesamten Mitgliederbestands aus. Und anders als in Bern, wo sie erfolglos für den Grossrat kandidierten, konnten sie auch schon einen Wahlsieg feiern: Der 39-jährige Winterthurer Marc Wäckerlin wurde im März als erster Pirat überhaupt in ein Schweizer Parlament gewählt. Dort kämpft er seither für mehr Bürgerrechte und weniger Videoüberwachung im öffentlichen Raum. An diesen Erfolg will die Partei im Wahljahr 2011 anknüpfen. Sie gründet deshalb am Donnerstag im Zürcher Glockenhof ihre erste kantonale Sektion: die Piratenpartei Zürich. Diese werde an den Kantonsratswahlen teilnehmen, kündigt Sprecher Raffael Herzog an. In welchen Wahlkreisen, sei noch unklar. «Wir befinden uns noch in der Planungsphase.» Die Regierungsratswahlen sind dagegen kein Thema. Fernziel der Piraten bleibt der Einzug in den Nationalrat. Am 29. Oktober steht schon die Gründung der Berner Sektion an. Für das Präsidium des Zürcher Ablegers gibt es mindestens einen Interessenten. Es sind laut Herzog aber noch «spontane Kandidaturen» möglich.
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