Polizei bestätigt ungenaue Angaben in Armeewaffen-Statistik
Die Zahlen des Bundesamtes für Statistik zu Suiziden mit Armeewaffen seien nicht zuverlässig, sagen Experten seit Wochen. Das bestätigt jetzt auch ein Polizeisprecher gegenüber Redaktion Tamedia.

Das Bundesamt für Gesundheit und das Bundesamt für Statistik haben unterschiedliche Angaben darüber verbreitet, wie oft bei Schusswaffen-Suiziden Armeewaffen im Spiel waren. Das BFS sprach von 9 Prozent, während das BAG mit Verweis auf verschiedene Studien von einer Quote von über 40 Prozent sprach. Der Verfasser des BAG-Faktenblatts warf dem BFS im Gespräch mit Redaktion Tamedia vor, sich auf die «inkonsistenten» Daten der polizeilichen Kriminalstatistik zu verlassen.