Portugal weist Spekulationen um baldigen Hilferuf zurück
Lissabon/Berlin Der portugiesische Premierminister José Sócrates hat Spekulationen zurückgewiesen, sein Land werde als nächstes den Euro-Rettungsschirm in Anspruch nehmen.
Er bekräftigte, dass das schwer verschuldete Land sein Haushaltsziel erfüllen werde. «Wir haben bessere Ergebnisse bei den Einnahmen wie bei den Ausgaben. Das ist das beste Signal des Vertrauens, das wir den internationalen Märkten geben können», sagte der Regierungschef am Samstagabend in Lissabon. «Portugal tut, was es tun muss, und das wird auch so bleiben.» Laut dem deutschen Nachrichtenmagazin «Spiegel» drängten Deutschland und Frankreich Lissabon dazu, möglichst bald unter den Euro-Rettungsschirm zu schlüpfen. Das finanziell angeschlagene Land werde nicht mehr lange Kredite am Kapitalmarkt aufnehmen können, vermuten gemäss «Spiegel» Experten beider Regierungen. Am Freitag hatte Sócrates im Parlament angekündigt, dass die Wirtschaft Portugals im 2010 weitaus stärker gewachsen sei als erwartet. Mit einem Wachstum zwischen 1,3 und 1,4 Prozent sei doppelt so viel Wachstum erzielt worden wie ursprünglich geschätzt, betonte er unter Berufung auf vorläufige Zahlen der Zentralbank.
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