Portugals Haushaltsdefizit höher als erwartet
Lissabon muss sein Haushaltsdefizit nach oben korrigieren. Die Bedingungen für einen Rettungsplan zur Abwendung des Staatsbankrotts drohen noch strenger ausfallen.

Wie das Statistische Amt in Lissabon mitteilte, betrug die Neuverschuldung im vergangenen Jahr 9,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts statt der bislang angenommenen 8,6 Prozent. Dies sei der EU-Statistikbehörde EuroStat übermittelt worden. Die gesamte Staatsschuld lag demnach bei 93 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, was fast 160,4 Milliarden Euro entsprach.
Für die portugiesische Regierung bedeutet das einen Rückschlag bei ihren Bemühungen, mit der EU die Bedingungen für den Rettungsplan auszuhandeln, mit dem der Bankrott des Landes abgewendet werden soll. In der Euro-Zone soll das Staatsdefizit nicht über drei Prozent liegen.
Portugal verhandelt derzeit mit der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds über ein Hilfspaket im Umfang von rund 80 Milliarden Euro. Im Gegenzug soll das Land bis Mitte Mai ein umfangreiches Sparpaket vorlegen.
AFP/jak
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