Prince-Tod: Urteil und unheimliches Überwachungsvideo
Zwei Jahre nach dem Tod des US-Popmusikers Prince hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen ohne Anklage beendet.
«Wir haben schlicht nicht genügend Beweise, um jemanden mit einer Straftat im Zusammenhang mit Princes Tod anzuklagen», sagte Staatsanwalt Mark Metz am Donnerstag. «Es gibt auch keine Beweise, die auf irgendein anderes bösartiges Motiv, Vorsatz oder Komplott deuten», sagte Metz.
Prince war am 21. April 2016 in seinem Anwesen Paisley Park in Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota) an einer Überdosis Fentanyl gestorben. Laut Staatsanwaltschaft habe er gedacht, das Schmerzmittel Vicodin zu nehmen. Tatsächlich habe er aber gefälschte Tabletten geschluckt, die Fentanyl enthielten. Fentanyl gilt als 30 bis 50 Mal so stark wie Heroin und 50 bis 100 Mal so stark wie Morphium.
Der Arzt Michael Schulenberg, bei dem Prince kurz vor seinem Tod in Behandlung war, einigte sich mit der US-Regierung unterdessen auf eine Zahlung von 30'000 Dollar. In dem Zivilverfahren ging es um das Medikament Percocet - eine Kombination des Schmerzmittels Paracetamol und des Opioids Oxycodon. Dieses hatte Schulenberg Kirk Johnson - Princes Ex-Schlagzeuger, Bodyguard und langjähriger Freund - illegal verschrieben. Die Staatsanwaltschaft veröffentlichte Videomaterial, auf dem Prince einen Tag vor seinem Tod zu sehen ist, wie er bei Schulenbergs Praxis aufkreuzt.
Der 1958 als Prince Roger Nelson geborene Musiker erlangte mit dem Album «Purple Rain» im Jahr 1984 Weltruhm und wurde für Hits wie «Kiss» und «1999» gefeiert. Er wurde nur 57 Jahre alt.
SDA/phz
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