«Prix Courage»-Gewinnerinnen müssen im Januar erneut vor den Richter
Die Stadt Zürich zieht das Urteil gegen Esther Wyler und Margrit Zopfi weiter. Im Januar muss sich das Obergericht mit dem Fall befassen.

Vier Monate, nachdem sie sich über den Prix Courage der Zeitschrift «Beobachter» freuen durften, geht für Esther Wyler und Margrit Zopfi das Bangen weiter. Laut «Weltwoche online» findet am 11. Januar vor dem Obergericht des Kantons Zürich die Berufungsverhandlung gegen die ehemaligen Controllerinnen des Zürcher Sozialamtes statt.
Zopfi und Wyler hatten der Zeitung im Frühjahr 2007 vertrauliche Dokumente zugespielt, die von Misswirtschaft und mangelnder Kontrolle im Sozialamt zeugten. Die Berichte lösten eine schweizweite Debatte über die Sozialhilfe aus. Departementsvorsteherin Monika Stocker (Grüne) musste ihren Sessel räumen.
Im Herbst 2008 sprach das Bezirksgericht Zürich die «Whistleblowerinnen» von Schuld und Strafe frei. Das Gericht kam zum Schluss, dass sie objektiv zwar das Amtsgeheimnis verletzt hatten, dafür aber achtenswerte übergesetzliche Rechtfertigungsgründe geltend machen konnten. Die Stadt Zürich rekurrierte jedoch gegen den Freispruch.
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