Pro Tag werden 10 Deutsche eingebürgert
Die Zahl der Einbürgerungen von Bürgern der Bundesrepublik hat sich seit 2007 fast vervierfacht. Hinter der Steigerung steht das in Deutschland eingeführte Recht auf die doppelte Staatsbürgerschaft.
2007 erhielten noch 1290 Deutsche das Schweizer Bürgerrecht. 2009 waren es bereits 3969 - oder rund 10 pro Tag. Dies meldet die Zeitung «Sonntag». Die Begeisterung für den Schweizer Pass ist ungebrochen: In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden bereits 952 Deutsche zu Schweizern. Das sind 16 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2009. Beim Bundesamt für Migration rechnet man damit, dass die Nachfrage hoch bleibt: «Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Einbürgerungen in den nächsten Jahren tendenziell auf diesem Niveau bleiben wird», sagt Sprecher Jonas Montani.
Hauptursache für die markante Steigerung ist das Recht der Deutschen auf die doppelte Staatsbürgerschaft. Es wurde 2007 eingeführt. Zuvor mussten Bürger der Bundesrepublik ihren deutschen Pass abgeben, wenn sie die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes annahmen. Eine der neuen Schweizerinnen ist Barbara Stiemerling. Seit 30 Jahren wohnt sie in der Westschweiz, 2007 hat sie den roten Pass beantragt. «Heute ist der Schweizer Pass für mich die vollendete Identifikation mit diesem land und seinen Leuten», sagt sie zum «Sonntag».
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