Prozess gegen Finanzdienstleister AWD gestartet
Hannover Vor dem Landgericht Hannover hat am Mittwoch ein Prozess gegen den Finanzdienstleister AWD begonnen.
Die Kläger werfen der Swiss-Life-Tochter und ihren Handelsvertretern vor, sie nicht wie vorgeschrieben über die Höhe der Vertriebsprovisionen informiert zu haben. Das Gericht verhandelte am Mittwoch über 10 von insgesamt rund 800 Anlegerklagen. Dabei hörte die zuständige Kammer Anwälte des Unternehmens und der Kläger an. Zur Beweisaufnahme kam es noch nicht. AWD-Gründer Carsten Maschmeyer war vorerst nicht als Zeuge geladen. In den Verfahren geht es um die Frage, ob AWD-Berater ihre Kunden ausreichend über die Risiken von früher vertriebenen Immobilien- und Medienfonds informiert haben. Auch weitere Finanzdienstleister und Banken müssen sich nach Angaben des Gerichts rechtfertigen. Der Lebensversicherer Swiss Life hatte AWD Ende 2007 für rund 1,9 Milliarden Fr. übernommen. Vor dem Auslaufen einer Verjährungsfrist hatten zum Jahresende 2011 viele Ex-Anleger Klagen gegen AWD eingereicht. In deutschlandweit 17 Fällen hätten Landgerichte Schadenersatzforderungen gegen AWD abgewiesen, sagte AWD-Sprecher Andreas Fischer. Maschmeyer zog sich inzwischen aus dem Verwaltungsrat der AWD-Mutter Swiss Life zurück.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch