
Sensibilität war noch nie seine Stärke. Vor einem Jahr sorgte Youtuber Logan Paul (rund 19 Millionen Follower) für einen Skandal, als er in Japan kichernd das Opfer eines Suizids filmte. Nun sorgte er mit einer kuriosen Idee erneut für Unmut. Er kündigte eine Serie monatlicher «Challenges» an, etwa einen Monat nüchtern und vegan leben zu wollen. Es soll auch einen «male only» Monat geben, in dem er «schwul» leben werde, kündigte Paul an. Die LGBT-Community schrie auf: So funktioniere das nicht mit der Homosexualität, man wolle ihn in der Community auch gar nicht haben. Logan entschuldigte sich und bot an, das Thema in einem nächsten Podcast mit seinen Kritikern zu erörtern – was diese ihm erneut zum Vorwurf machten: Er wolle bloss Aufmerksamkeit.
Warum genau ein heterosexueller Mann sich nicht die Freiheit nehmen dürfen soll, einen Monat wie ein homosexueller Mann zu leben, ist in dieser Geschichte auch nicht ganz schlüssig – schliesslich plädiert die LGBT-Community normalerweise dafür, dass jeder lieben darf, wie er will. Offen gestanden: Auch viele Heterosexuelle möchten nicht unbedingt zur selben Community gehören wie Paul. Oder wie es der Twitterer «God» vor kurzem schrieb: Schwulsein ist keine Wahl. Ein Arschloch zu sein, aber schon.
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Pseudo-Schwuler verärgert LGBT-Community
Youtube-Star Logan Paul will einen Monat schwul leben – die Gays sind dagegen. Verständlich.