Zürcher Firmensitz angegriffenPyro-Anschlag auf Rüstungsfirma
In der Nacht auf Freitag wurden die Briefkästen am Zürcher Firmensitz des Konzerns Thales laut Polizei mit einem «pyrotechnischen Gegenstand» gesprengt.

In der Politsendung «Arena» wurde am Freitagabend über die Kriegsgeschäfte-Initiative, über welche das Schweizer Volk am 29. November abstimmt, diskutiert (lesen Sie hier mehr zur Vorlage). Zu Gast war unter anderem Stefan Brupbacher, Direktor von Swissmem, dem Verbands der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie. Im Zuge der Diskussionen sagte Brupbacher unter anderem, dass es letzte Nacht ein «Sprengstoff-Attentat auf die Firma Thales» gegeben habe. Das Rüstungsunternehmen Thales hat einen Sitz in Zürich.
Gegenüber 20 Minuten bestätigt ein Sprecher der Stadtpolizei nun diesen Vorfall, der sich in der Nacht auf Freitag kurz nach 1 Uhr ereignete. Die Briefkästen des Zürcher Thales-Sitzes seien mit einem pyrotechnischen Gegenstand gesprengt worden, so die Polizei. Wer hinter dem Anschlag steckt, sei noch unbekannt, die Ermittlungen laufen.
Brupbacher von Swissmem sagte in der Arena-Sendung auch, dass die Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA) Feindseligkeiten gegen Rüstungskonzerne begünstige. GSoA-Sekretärin Nadia Kuhn wehrt sich gegenüber 20 Minuten: «Der Vorwurf, die GSoA und deren Kampagnen hätten etwas mit dem Anschlag zu tun, ist völlig aus der Luft gegriffen.» Die GSoA sei eine pazifistische Organisation, sie verurteile den Anschlag.
Fehler gefunden?Jetzt melden.