Radioaktive Drohne landet auf Regierungssitz
Mitarbeiter entdeckten auf dem Dach des japanischen Ministerpräsidenten eine Drohne mit leichter nuklearer Strahlung. Nach dem Piloten wird noch gesucht.

Auf dem Dach des Büros von Japans Ministerpräsident Shinzo Abe ist eine kleine Drohne gefunden worden. Die Polizei teilte mit, es sei noch nicht klar, wer für das unbemannte Fluggerät verantwortlich sei. Der Regierungschef hielt sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Konferenz in Indonesien auf.
Berichte über Verletzungen oder Schäden im Zusammenhang mit der Drohne gab es nicht. Die Polizei ging der Möglichkeit nach, dass das Fluggerät während eines Flugs abgestürzt war. Wann es auf dem Dach gelandet war, war zunächst unklar. Medienberichten zufolge wurde die Drohne von einem Beamten entdeckt, der neue Mitarbeiter mit auf eine Tour durch das Büro Abes in Tokio nahm.
Zunächst wurde der Zwischenfall lediglich als Unfall betrachtet. Doch dann gab es Berichte, wonach Beamte Spuren von Strahlung von der Drohne entdeckt hätten. Die Strahlenwerte seien aber vermutlich nicht für den Menschen schädlich, hiess es. Fernsehaufnahmen zeigten mehrere uniformierte Polizisten ohne Schutzanzüge, die eine blaue Plastikbox mit dem Fluggerät für eine weitere Untersuchung davontrugen.
Populäre Flugkörper
Videoaufnahmen des Senders NHK hatten zuvor Dutzende Polizisten und Beamte um die Drohne herum gezeigt, die mit einer blauen Plane bedeckt war. Das Fluggerät hatte einen Durchmesser von rund 50 Zentimetern und war mit vier Propellern ausgestattet. Zudem hatte es laut NHK eine kleine Kamera und etwas, das wie ein Leuchtsignal aussah. Dekoriert war die Drohne mit einem Symbol, das vor radioaktivem Material warnt.
In Japan werden kleine Drohnen immer populärer. Häufig werden die Geräte für Vorführungen, Luftaufnahmen und andere Zwecke eingesetzt, doch geben sie auch Anlass für Bedenken um die Sicherheit.
SDA/pst
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