Rapperswiler stirbt im Kampf gegen den IS
Kristian K. ist nach Syrien an die Front gereist. Den Kampf um die IS-Hochburg Raqqa hat er nicht überlebt.
Bei einem Selbstmordanschlag, rund 40 Kilometer westlich der IS-Hochburg Raqqa, ist gemäss «Blick» ein gebürtiger Schweizer getötet worden. Am 18. Januar haben zwei IS-Kämpfer mit Sprengstoff beladenen Autos einen gegnerischen Posten angegriffen. Drei Anti-IS-Kämpfer sind dabei umgekommen, drei weitere wurden schwer verletzt. Unter den Toten war laut Bericht der 34-jährige Kristian K.
K. ist in Rapperswil aufgewachsen. Als er im Teenageralter war, zogen seine Eltern mit ihm nach Schweden. Letzten Herbst reiste er nach Syrien, um gegen den IS zu kämpfen. Er schloss sich der Mautubo Fulhoyo Suryoyo MFS, an, einer Militärorganisation der christlichen Aramäer in Syrien. In Youtube-Videos ist K. in Militäruniform und mit Schusswaffen zu sehen.
Trauer in Schweden
K. wurde zusammen mit einem weiteren Mitkämpfer auf dem Heldenfriedhof von Hasaka beigesetzt. Die Trauerfeier fand in einer orthodoxen Kirche in der nordsyrischen Stadt statt. Auch in Schweden wird um den Vater von zwei Kindern getrauert. Seine Verwandten leben in Södertalje, eine Ortschaft mit einer grossen christlich-syrischen Gemeinde.
Raqqa ist die De-facto-Hauptstadt des vom IS ausgerufenen Kalifats. Kampfjets der US-Koalition greifen dort seit mehr als zwei Jahren Lager der Extremisten und strategisch wichtige Ziele wie Wasserleitungen und Brücken an. Von Norden her rücken mit den USA verbündete kurdische Milizen in die Stadt vor. Der Sprecher der Anti-IS-Koalition, John Dorrian, sagte er erwarte, dass die Stadt in den kommenden Tagen vollkommen eingeschlossen werde.
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