Wo die Piratenromantik untergeht
Auf dem italienischen Kreuzfahrtschiff Costa Favolosa steuert man eine karibische Insel nach der anderen an. Und erkennt dabei, dass der Massentourismus tiefe Spuren hinterlässt

Kurz vor sieben Uhr abends sind wir nach einem langen Flug mit Air France ab Paris Orly in Point-à-Pitre auf Guadeloupe angekommen. Guadeloupe liegt in der Karibik, ist aber ein französisches Departement, und das Kreuzfahrtschiff Costa Favolosa, auf dem wir eine halbe Stunde später einschiffen, gehört der Costa Crociere mit Sitz in Genua. Fast hätte sich an diesem Abend das Vorurteil vom fehlenden französischen Organisationstalent und der italienischen Unpünktlichkeit definitiv zementiert.