Paläste, Lehmhütten und Couscous mit Huhn
Das Umland von Marrakesch in Marokko bietet einfache Berberdörfer, blutige Ziegenköpfe und die Safranwelt einer Schweizerin.
Die Schlangen sind in den Säcken verschwunden. Die Luxuskarrosse hat den Eselswagen gekreuzt. Die Lampe ist gekauft, das Heilkraut ist eingerieben und das letzte Monument besichtigt. Und so wird es Zeit für die neue Welt an den Rändern von Marrakesch.
Es war ein sehr heisser Sommer mit Temperaturen manchmal über 45 Grad Celsius in Südmarokko. Im Oktober kann es tagsüber noch immer 31, 32 Grad werden. In Stadtnähe sind die Flussbetten ausgetrocknet, auch näher bei den Bergen führen sie nur wenig Wasser. In der sonst wüstenähnlichen Landschaft wächst ihnen entlang immerhin etwas Grün. Die Bauern pflegen Felder und Plantagen mit Zwiebeln, Tomaten, Auberginen, Grapefruitbäumen. Und sie wachen in der Nacht, um die gefrässigen Wildschweine zu vertreiben.