Rekordverlust für British Airways
Die schlechten Nachrichten für British Airways nehmen kein Ende: Nach herben Schlägen durch Streiks und Vulkanasche hat die Airline im Geschäftsjahr 2009/2010 den grössten Verlust seit ihrer Privatisierung 1987 eingeflogen.

Unter dem Strich flog British Airways vorläufigen Ergebnissen zufolge einen Verlust von 425 Millionen Pfund (791,8 Millionen Franken) ein, knapp 19 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Der Umsatz schrumpfte um elf Prozent auf knapp 8 Milliarden Pfund. Der Vorsteuerverlust betrug 531 Millionen Pfund. Nun sollen die Aktionäre auf eine Dividende verzichten.
Analysten hatten mit einem Fehlbetrag vor Steuern von 590 Millionen Pfund gerechnet. Im Geschäftsjahr 2008/2009 war bereits ein Vorsteuerverlust von 401 Millionen Pfund verzeichnet worden. Die Briten kämpfen mit rückläufigen Passagierzahlen, schwankenden Kerosinkosten und wachsender Konkurrenz durch Billigflieger. Zudem müssen sie die für Jahresende geplante Übernahme der spanischen Fluggesellschaft Iberia stemmen. Auch geht der Konzern derzeit juristisch gegen Streikpläne seines Kabinenpersonals vor.
Die Mitarbeiter wehren sich gegen Kürzungspläne. Sie hatten bereits im März gestreikt, mit einem weiteren Ausstand wird in der kommenden Woche gerechnet. Die Gewerkschaft Unite will voraussichtlich vom kommenden Montag an zu neuen Streiks aufrufen. British Airways blickt angesichts sich auszahlender Kosteneinsparungen aber etwas optimistischer in die Zukunft. Die Nachfrage erhole sich und der Markt verzeichne einen Aufschwung.
SDA/sam
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