Religionsstreit: Israel bricht Zusammenarbeit mit Unesco ab
Israel hat mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit der Unesco abgebrochen. Stein des Anstosses ist das Grab der biblischen Figur Rachel in Bethlehem.

Aus Protest gegen die Bezeichnung des Grabes der biblischen Figur Rachel als Moschee hat Israel seine Zusammenarbeit mit der Unesco abgebrochen. Die Kooperation werde erst wieder aufgenommen, wenn die UN-Kulturorganisation ihre Erklärung zurücknehme, in der sie das in Bethlehem gelegene Grab auch als Moschee bezeichnet hatte, teilte das Aussenministerium am Mittwoch mit. Die Erklärung der Unesco schade dem Friedensprozess im Nahen Osten wie auch dem Ruf der Organisation.
Das Gebäude im Westjordanland, das der Tradition zufolge die Grabstätte Rachels ist, gilt den Juden als drittheiligste Stätte, wird jedoch zugleich von den Muslimen als Moschee betrachtet. Die Unesco sprach in einer Erklärung zu den besetzten palästinensischen Gebieten vom 21. Oktober daher von der «Moschee Bilal Bin Rabah/Grab von Rachel in Bethlehem». Das Gebäude steht seit 1967 unter israelischer Kontrolle, Muslime dürfen nicht mehr dort beten.
AFP/mrs
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