Reus macht den Messi, Insigne den Robben
Der Abend der Quali-Spiele war am Dienstag auch ein Abend der schönen Tore.
«Nicht weggehen, ich habe noch etwas zu bieten», scheint uns der internationale Fussball zuzurufen. Gut, die Finals sind gespielt, die Champions gekürt, die Absteiger haben ihren Gang in eine tiefere Liga angetreten, doch so ganz fertig ist die Saison dann doch nicht: Bis am Dienstag wurden auf dem ganzen Kontinent noch Länderspiele ausgetragen, es ging um die Qualifikation an der Europameisterschaft 2020. Die Schweiz war spielfrei, weil sie das Final-Four-Turnier der Nations League bestritt.
Am Dienstagabend also ging auch diese Saison zu Ende. Marco Reus und Lorenzo Insigne machten den Abschluss zu einem würdigen mit ihren Traumtoren. Aber der Reihe nach: Deutschland muss sich irgendwann während der ersten Halbzeit in Mainz zurückerinnert haben an eines der spektakulärsten WM-Spiele je. Fünf Tore zur Pause, das gab es nicht mehr seit dem 7:1-Sieg im Halbfinal 2014 gegen Brasilien. Am Dienstag aber gegen Estland gelang den Deutschen das Gleiche. Und Tor Nummer 5 war ein ganz schönes, «wohl das schönste meiner Länderspielkarriere», so bewertete es Schütze Reus.
Der Dortmund-Captain legte sich in der 37. Minute den Ball zum Freistoss hin und traf direkt. So, als hätte es ihm Lionel Messi persönlich beigebracht. Das Video zu diesem Tor sehen Sie oben. Deutschland gewann übrigens 8:0. Und weil es so schön war, hier das Lehrstück von Messi im Champions-League-Halbfinal gegen Liverpool:
Hat am Schluss dann doch nichts gebracht: Lionel Messis Traumtor gegen Liverpool. (Video: SRF)
Robben? Kann Insigne schon lange
Etwas später und etwas mehr südlich legte sich auch Juves Federico Bernardeschi den Ball hin. Allerdings war sein Winkel etwas ungünstig für ein Tor à la Messi (oder Reus), war schliesslich ein Eckball. Bernardeschi also flankte den Ball einfach über den Pulk von Italienern und Bosniern im Strafraum hinweg und fand Napolis Lorenzo Insigne. Der nahm den Ball volley, hohe Fussballkunst, als hätte er es von Arjen Robben selbst gelernt. Es war der Ausgleich zum 1:1, Marco Verratti gelang später noch das Siegtor, vorbereitet von Insigne.
Lorenzo Insigne mit dem Tor, von dem auf Pausenplätzen geträumt wird. (Video: SRF)
Zur Erinnerung – das famose Volley-Tor von Robben, das er 2010 im Old Trafford Stadion erzielte, anderer Fuss, andere Seite, aber doch ganz ähnlich:
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