Richter will TV-Star wegen Kontakt zu «El Chapo» verhören
Die Schauspielerin Kate del Castillo will den mexikanischen Behörden Rede und Antwort über ihre Verbindungen zum Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán stehen.

Die mexikanische Schauspielerin Kate del Castillo soll wegen ihrer Verbindung zum inhaftierten Drogenboss Joaquín «El Chapo» Guzmán vor Gericht gebracht werden. Die Staatsanwaltschaft in Mexiko-Stadt ordnete am Donnerstag die Festnahme von Del Castillo zum Verhör an.
Die in den USA wohnhafte Telenovela-Darstellerin war zuvor tagelang einer Vorladung der mexikanischen Justizbehörden nicht gefolgt. Erst am Vortag hatte del Castillo eine Beschwerde eingereicht, um sich dem Verhör und einem möglichen Prozess zu entziehen.
Del Castillo will sich Befragung über «El Chapo» stellen
Nun lenkte sie aber ein: Del Castillo will den Behörden Rede und Antwort über ihre Verbindungen zu Guzmán stehen. «Sie hat nichts zu verbergen. Es gibt kein Problem, sie zu finden», sagte ihr Anwalt Harland Braun am Donnerstag. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft ihre Festnahme zum Verhör angeordnet, weil sie nach Angaben aus Ermittlerkreisen nicht vor Gericht erschienen war.
Bei den Ermittlungen geht es um Vorwürfe der Geldwäsche, in die Guzmán und Del Castillo mit ihrem Tequila-Unternehmen verwickelt sein sollen. Für internationales Aufsehen hatte der Telenovela-Star im Januar gesorgt, als bekannt wurde, dass sie im Herbst ein Treffen zwischen dem damals noch flüchtigen Guzmán und dem Hollywood-Schauspieler Sean Penn vermittelt hatte. In diesem Zusammenhang wurden keine Vorwürfe gegen sie erhoben.
Del Castillo wurde in den USA eingebürgert und lebt seit Jahren in Los Angeles.
SDA/nag
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