Rieter baut über 200 Jobs ab
Der Maschinenbau-Konzern kündigt an, die 4700 Mitarbeiter zählende Belegschaft um fünf Prozent zu reduzieren.

Der Rieter-Konzern plant innerhalb von zwei Jahren den Abbau von 5 Prozent seiner weltweit etwa 4700 Stellen. Betroffen ist vor allem die Schweiz, wobei es Festangestellte und Temporärkräfte treffen wird.
Einen Teil des Abbaus will man bei Rieter über die natürliche Abgänge, Frühpensionierungen bewerkstelligen. Zudem fallen auch Stellen weg, die eigens und nur befristet für Investitionsprogramme geschaffen wurden. Im Communiqué lässt der Textilmaschinenhersteller aber auch durchblicken, dass es wohl Entlassungen geben wird.
Stark von Konjunktur abhängig
Konsultationen mit den zuständigen Personalvertretungen würden zu gegebener Zeit aufgenommen. Das Geschäft mit Textilmaschinen ist stark an die weltweiten Konjunkturzyklen verknüpft. Rieter ist daher interessiert, die Kosten zu senken, um die Gewinnschwelle nach unten zu drücken.
Beim Textilmaschinenbauer Rieter ist zudem der Gewinn eingebrochen. Unter dem Strich verdiente der Winterthurer Industriekonzern 26,5 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es noch 119 Millionen Franken gewesen.
Aufgrund tiefere Verkäufe sank auch das Betriebsresultat, wie das Unternehmen am Donnerstag berichtete: Der Gewinn vor Zinsen und Steuern fiel von 112,6 Millionen Fr. auf 33,6 Millionen Franken.
Der Umsatz war um 16 Prozent auf 888,5 Millionen Franken gesunken. Dies hatte Rieter schon Anfang Februar bekannt gegeben. Die wichtigen Märkte für Textilmaschinen seien von Verunsicherung geprägt gewesen, berichtete Rieter. Es gab Kunden, die ihre Bestellungen annullierten. Im zweiten Halbjahr stieg der Auftragseingang aber wieder vor allem dank der Textilindustrie in Südostasien wieder an.
SDA/mrs
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