Risikoscheue Anleger bremsen Bellevue Group
Die Vermögensverwalterin Bellevue Group hat im ersten Halbjahr 2010 unter der Zurückhaltung der Anleger gelitten.
Angesichts der Unsicherheiten auf den Börsen war es für das Unternehmen schwierig, «im grösseren Stil» neue Kundengelder anzuziehen. Das Unternehmen erzielte einen zum Vorjahr praktisch unveränderten Reingewinn von 1,6 Mio. Franken, teilte die Bellevue Group am Freitag mit. Das operative Ergebnis sank um 9 Prozent auf 4,2 Mio. Franken. «Das erste halbe Jahr hat unsere Erwartungen nicht erfüllt», wird Firmenchef Martin Bisang in der Medienmitteilung zitiert. Die Bellevue Group hat mit mehr Dynamik bei Neugeldzuflüssen und im Aktienhandel gerechnet. Per Ende Juni weist die Bellevue Group Kundenvermögen von 4,9 Mrd. Fr. aus. Ende vergangenen Jahres waren es noch 5,5 Mrd. Fr. gewesen. Der Netto-Neugeldzufluss sank gegenüber der Vorjahresperiode von 95 Mio. auf 83 Mio. Franken. Bei der zur Gruppe gehörenden Bank am Bellevue sank der Geschäftsertrag um 5 Prozent auf 17,5 Mio. Franken. Ihre Hauptertragsquelle bleibt der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Für die Bank sei es wegen verschiedener Faktoren nicht möglich gewesen, ihre Zinsmarge zu verbessern, ohne zusätzliche Marktrisiken einzugehen, schreibt die Gruppe. Daher seien auch in dieser Sparte eher geringe Umsätze zu verzeichnen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch