Ritalin wird in Zürich immer öfter als Partydroge missbraucht
In der Zürcher Partyszene werden zunehmend leistungssteigernde Medikamente konsumiert. Besonders Ritalin taucht vermehrt als Partydroge auf.
Die Vermutung liege nahe, dass sich vor allem Jugendliche und junge Erwachsene nicht bewusst seien, welche Folgen ein solcher Konsum haben könne, schreibt die Stadt Zürich heute Dienstag in der Mitteilung zum Monitoringbericht «Drogen und Sucht 2010». Der Bericht empfiehlt daher, Grundlagen für eine Präventionsstrategie zu erarbeiten.
Ein weiteres Problemfeld ortet der Bericht in der erhöhten Gewaltbereitschaft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Zusammenhang mit exzessivem Alkoholkonsum. Dieses Phänomen stehe seit einigen Jahren im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung, heisst es weiter.
Vernetzung verbessern
Die Stadt Zürich und spezialisierte private Angebote hätten darauf bereits mit Prävention, Intervention und Repression reagiert sowie Massnahmen eingeleitet. Die Situation müsse aber weiter beobachtet und bereits getroffene Massnahmen auf deren Wirksamkeit und Nachhaltigkeit überprüft werden.
Wie im Bereich der illegalen Drogen sei auch hier die interdisziplinäre und interprofessionelle Vernetzung einer der Erfolgsfaktoren. Dieser könne noch verbessert werden.
Der städtische Monitoringbericht ist zum sechsten Mal erschienen. Er dokumentiert die Angebote, welche die Stadt Zürich und private Institutionen im Bereich des problematischen Umgangs mit Drogen und Sucht zur Verfügung stellen. Der Monitoringbericht entsteht im Auftrag der stadträtlichen Delegation für Drogen- und Suchtpolitik.
SDA/ep
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