Rösti rüffelt seinen Parteikollegen Freysinger
«Wenn man nur an seine eigene Karriere denkt, verliert man»: Für SVP-Chef Albert ist Oskar Freysinger selbst schuld an seiner verpassten Wiederwahl im Wallis.
Nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei in der Westschweiz kritisiert SVP-Präsident Albert Rösti die eigenen Parteimitglieder. «Es zeigt sich generell: Wenn man nur an seine eigene Karriere denkt und nicht an die Sache, die Schweiz und die Partei, verliert man», so der Nationalrat.
Er spreche damit den abgewählten Walliser Regierungsrat und SVP-Vize Oskar Freysinger an, aber auch die Führungscrew der Kantonalpartei Neuenburgs sowie im Hinblick auf die Wahlen in Waadt SVP-ler in Lausanne, schreibt die «Sonntagszeitung». Rösti kritisiert Freysinger gar namentlich: «Die Auslandbesuche Oskar Freysingers bei rechtsnationalen Organisationen, die auch die SVP nicht goutiert, sind auch in der Bevölkerung schlecht angekommen.» Dafür habe man in den Walliser Regierungsratswahlen die Quittung erhalten.
Rösti ist alarmiert
Zur SVP in Neuenburg, wo die Partei vor drei Wochen im Kantonsparlament 11 von 20 Sitzen verloren hat, meint Parteipräsident Rösti: «Das Ergebnis ist indiskutabel. Aber es war nicht unerwartet.» Wenn sich die Leute mit sich selbst beschäftigen, komme es so heraus. Er sei alarmiert.
Am Wahlergebnis bei den kantonalen Wahlen in Waadt will sich Rösti aber nicht messen lassen. Die SVP hofft dort kommenden Sonntag ihre Sitze halten zu können. Als Messlatte sieht Rösti die eidgenössischen Wahlen 2019, dort will er den Wähleranteil von fast 30 Prozent halten.
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