Rote Teufel top, Chelsea und Liverpool im Final
Manchester United kommt dem Gewinn des Meistertitels in der Premier League einen weiteren Schritt näher. Liverpool und Chelsea bestreiten den FA-Cup-Final.

Einen Tag nach dem beeindruckenden 6:1-Erfolg der Citizens bei Aufsteiger Norwich City gewann der Leader im Old Trafford mit 4:0 gegen Aston Villa und stellte den alten Abstand von fünf Punkten auf den Verfolger wieder her.
Wayne Rooney (7.) hatte die Red Devils früh per Foulpenalty in Führung gebracht, Sturmkollege Daniel Welbeck nutzte kurz vor der Pause einen Abwehrfehler der kampfstarken Gäste zum vorentscheidenden 2:0 (43.). In einer über weite Strecken ereignisarmen zweiten Hälfte zog Manchester erst in der Schlussviertelstunde das Tempo noch einmal an. Erneut Rooney (74.), nach starker Vorarbeit von Antonio Valencia, und der eingewechselte Portugiese Nani (90.) sorgten für den Endstand.
Attraktiver Cup-Final
Liverpool und Chelsea sind in dieser Saison die englischen Cup-Teams schlechthin und stehen am 5. Mai im FA-Cupfinal. Liverpool, das vor wenigen Wochen schon den Ligacup gewonnen hatte, schlug in den Halbfinals Stadtrivale Everton 2:1. Chelsea, der einzige englische Verein in den Europacup-Halbfinals, setzte sich gegen Tottenham Hotspur 5:1 durch. Beide Halbfinals fanden im Londoner Wembley statt.
Drei Tage vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona sorgte Chelsea für einen Sieg, der in dieser Höhe nicht hatte erwartet werden können. In der Premier League trennten sich die beiden Londoner Rivalen zweimal unentschieden, in der Rangliste ist Tottenham sogar zwei Plätze vor Chelsea klassiert. Didier Drogba, Juan Mata, Ramires, Frank Lampard und Florent Malouda schossen die Tore zur vierten Final-Teilnahme Chelseas in den letzten sechs Saisons. Bis zur 77. Minute war die Partie offen und führte Chelsea bloss 2:1. Für Tottenham geht das Warten weiter: die «Spurs» hatten 1991 letztmals den Final erreicht.
Erinnerungen an Sheffield
Die 14. Final-Qualifikation Liverpools sicherte ausgerechnet Andy Carroll. Der 23-jährige Stürmer lenkte den Ball nach einem Freistoss von Craig Bellamy drei Minuten vor dem Ende ins Tor. Carroll war vor über einem Jahr für 30 Millionen Pfund von Newcastle United als Ersatz für Fernando Torres nach Liverpool gewechselt, schlug aber nicht ein. In dieser Saison erzielte er in der Premier League in 31 Einsätzen bloss vier Tore. Der entscheidende Treffer im Cup-Halbfinal krönte Carrolls beste Woche für den FC Liverpool. Am Dienstag war er bereits in der Meisterschaft erfolgreich, mit einem Kopftor in Blackburn zum 3:2 in der Nachspielzeit.
Das Spiel im ausverkauften Wembley sorgte bei den Liverpool-Fans nicht nur des vibrierenden Endes wegen für erhöhten Pulsschlag und grosse Emotionen. Am Sonntag jährt sich die Tragödie von Sheffield zum 23. Mal. Damals, es war ebenfalls der Tag des Cup-Halbfinals, verloren 96 Liverpool-Supporter im Stadion im Gedränge das Leben. Das Team Liverpools trat gegen Everton mit schwarzem Trauerflor an, vor dem Spiel gab es eine Schweigeminute.
si/fal
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