Ruag schliesst Standort am Flughafen Belp
Schlag für die Ruag-Mitarbeiter in Belp: Ihr Standort am Flughafen wird geschlossen. Betroffen sind 22 Mitarbeiter. Auch in Zürich kommt es zu einem Abbau.

Die Abteilung Aviatik des bundeseigenen Rüstungs- und Technologiekonzerns Ruag stellt Ende September ihren Betrieb auf dem Flughafen Bern-Belp ein. Als Grund nennt Ruag Aviation mangelnde Rentabilität und auslaufende Wartungsverträge.
Die auslaufenden Verträge mit den Betreibern des Passagierflugzeugs Dornier 328 hätten die wirtschaftliche Situation weiter verschärft, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Montag.
Die wegfallenden Geschäfte konnte Ruag Aviation nicht im selben Umfang kompensieren. Von der Schliessung des Standorts Belp sind insgesamt 22 Mitarbeitende betroffen. Ihnen werden alternative Arbeitsplätze an anderen Standorten in der Schweiz angeboten, wie der Rüstungs- und Technologiekonzern in einer Mitteilung schreibt.
Stellenabbau bei Ruag Defence
Auch die Ruag Defence (Verteidigung) hat mit einer wirtschaftlich schwierigen Lage zu kämpfen. Neben bereits eingeleiteten Schritten wie etwa die Reduktion der Reisekosten, muss die Ruag Defence auch einzelne personelle Massnahmen ins Auge fassen.
Bis Ende Jahr werden in Thun, Bern und Zürich-Seebach bis zu 13 Arbeitsplätze abgebaut, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Die Massnahme sei nötig, um das Unternehmen kurz- und mittelfristig in finanzieller Hinsicht weiter zu stabilisieren und die Wettbewerbsfähigkeit auf das geforderte Niveau zu bringen.
Die Mitarbeitenden wurden laut Ruag informiert. Mit ihnen sollen in diesen Tagen persönliche Gespräche stattfinden. Die Massnahmen würden in enger Zusammenarbeit mit den entsprechenden Arbeitnehmerorganisationen erfolgen, schreibt die Ruag weiter.
Anschlusslösungen begrüsst
Der Verband Angestellte Schweiz forderte am Montagnachmittag eine Anschlusslösung für alle Betroffenen. Angestellte Schweiz begrüsst, dass die 22 Fachkräfte des Standorts Belp, vor allem Flugzeugmechaniker, innerhalb der Ruag neue Arbeitsstellen erhalten sollen. Anbieten würden sich gemäss der Organisation etwa Standorte in Interlaken und Zweisimmen.
«Weniger Glück» hätten die 13 Betroffenen bei Ruag Defence, schreibt der Verband in seiner Mitteilung. Zusammen mit der Personalvertretung der Ruag fordert Angestellte Schweiz, dass auch für diese Personen eine Anschlusslösung innerhalb oder ausserhalb der Ruag gesucht wird. Sie sollen zudem mit Weiterbildungen und bei der Stellensuche unterstützt werden.
dapd/tag
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch