Nachruf auf einen ObdachlosenRuedis brutaler Tod
Ruedi lebt als Obdachloser in Zürich. Als er schläft, prügelt ein junger Mann scheinbar grundlos auf ihn ein. Ruedi stirbt. Das ist seine Geschichte.

Ruedi ist tot. Die bunt angestrichene Bank, auf der er in den letzten Jahren schlief, kaum breiter als ein Schuhkarton, ist leer.
Als am frühen Sonntagmorgen des 19. Septembers Notärzte zur schmalen Bank kamen, konnten sie nur noch Ruedis Tod feststellen. In einer Mitteilung der Polizei war die Rede von einem «66-jährigen Schweizer ohne bestimmten Wohnsitz», der «durch massive, stumpfe Gewalteinwirkung gestorben» sei. Ein zwanzigjähriger Mann wurde als Täter verhaftet. Er legte ein Geständnis ab.