Die Chancen stehen gut, dass mit Petra Gössi vom 16. April an eine Frau die FDP präsidiert. Nach der unglücklich agierenden Christiane Langenberger und Interimspräsidentin Marianne Kleiner wäre die 40-jährige Schwyzerin erst die dritte Frau an der Spitze des Freisinns. Antreten wird Gössi mit einem ausgeprägteren Führungsanspruch als ihre beiden Vorgängerinnen, die Anfang der Nullerjahre nur kurz im Amt blieben. Doch einfach wird das nicht. Im Unterschied zum bisherigen Kronfavoriten Christian Wasserfallen und zum abtretenden Präsidenten Philipp Müller neigt Gössi nicht zum pointierten Auftritt.
Sanft im Ton, hart in der Sache
Petra Gössi müsste als FDP-Chefin aufpassen, nicht als SVP-Juniorpartner wahrgenommen zu werden.