Sarkozy nimmt Taliban-Geiseln persönlich in Empfang
Der Fall hatte in Frankreich für viel Aufsehen gesorgt: Nun sind zwei Journalisten nach 18 Monaten Geiselhaft in Afghanistan nach Hause zurückgekehrt.

Stéphane Taponier und Hervé Ghesquière wurden heute auf dem Luftwaffenstützpunkt in Villacoublay bei Paris von Staatspräsident Nicolas Sarkozy begrüsst. Auch Frankreichs First Lady Carla Bruni-Sarkozy, Verteidigungsminister Gérard Longuet und Aussenminister Alain Juppé waren zugegen.
Die Journalisten, die gestern zusammen mit ihrem afghanischen Übersetzer freikamen, schienen bei guter Gesundheit zu sein. Sie wurden zusammen mit zwei weiteren Afghanen im Dezember 2009 entführt, während sie für das französische Fernsehen über die Instandsetzung einer Strasse östlich von Kabul berichteten.
Forderungen der Taliban
Die beiden erfahrenen Reporter begleiteten zunächst eine Einheit der französischen Streitkräfte in Afghanistan, entschieden sich jedoch, auf eigene Faust weiter zu berichten. Ihr Schicksal führte in Frankreich zu einer Kampagne für ihre Freilassung. Die Taliban gaben an, die Aufständischen hätten eine Reihe von Forderungen gestellt, bevor die Geiseln freigelassen wurden. Die französische Regierung erklärte, dass kein Lösegeld gezahlt worden sei.
dapd/rub
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