Sarkozys grosses Versprechen
Die Grande Nation wird im kommenden Jahr weniger wachsen als bisher angenommen. Für Nicolas Sarkozy heisst das: Mehr sparen. Denn er will im Wahljahr etwas vollbringen, was seit drei Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde.

Frankreich hat seine Wachstumsprognose für das kommende Jahr revidiert und erwartet nun lediglich eine Steigerung des Bruttoinlandprodukts um ein Prozent. Angesichts der sich verschlechternden wirtschaftlichen Situation weltweit hatte die Regierung in Paris ihre Voraussage bereits im Sommer gesenkt.
In diesem Jahr würden aber die anvisierten 1,75 Prozent erreicht, erklärte Staatspräsident Nicolas Sarkozy am Donnerstag in einem Fernsehinterview. Allerdings müsste das Planziel für das kommende Jahr auf ein Prozent gesenkt werden. Ein geringeres Wachstum bedeute auch, dass Frankreich mehr einsparen müsse, um die Haushaltsziele zu erreichen, kündigte Sarkozy an.
In dem von den Sendern TF1 und France 2 ausgestrahlten Interview bekräftigte Sarkozy sein Ziel, bis 2016 einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Angesichts der Präsidentschaftswahlen im kommenden Jahr hat Sarkozy seine Glaubwürdigkeit mit Vorhaben wie diesem verknüpft – trotz der Tatsache, dass das Land seit drei Jahrzehnten keinen ausgeglichenen Haushalt mehr hatte.
dapd/ami
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