Sarkozys Rentenreform nimmt eine wichtige Hürde
Der französische Senat billigte die Kernpunkte von Sarkozys Rentenreform. Eine definitive Verabschiedung wird noch im Oktober erwartet. Die Gewerkschaften haben noch nicht aufgegeben.

In Frankreich hat die umstrittene Rentenreform von Präsident Nicolas Sarkozy eine wichtige Hürde im Senat genommen. Die Kammer stimmte am Montag mit 174 zu 159 Stimmen dafür, volle Rentenbezüge erst ab 67 statt wie bisher mit 65 Jahren auszuzahlen.
Dies ist einer der beiden Kernpunkte von Sarkozys Vorhaben, das zur Sanierung der Staatsfinanzen beitragen soll. Ende vergangener Woche hatte der Senat die Anhebung des Rentenalters um zwei auf 62 Jahre gebilligt.
Reform passiert scheibchenweise
Die Nationalversammlung hat der Reform bereits zugestimmt, die nun scheibchenweise durch den Senat geht. Die endgültige Verabschiedung im Parlament wird für Ende Oktober erwartet.
Für Dienstag haben die Gewerkschaften erneut Streiks angekündigt, um Zugeständnisse in Einzelpunkten zu erzwingen. Störungen im Bahn- und Flugverkehr sind zu erwarten.
Entscheidende Woche
Die Gewerkschaften sehen diese Woche als entscheidend für den Widerstand gegen das Vorhaben der Regierung an. Nach jüngsten Umfragen unterstützen 69 Prozent der Franzosen die Gewerkschaften, 66 Prozent sind für eine Ausweitung der Proteste.
SDA/pbe
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