Saudiarabisches Flugzeug in Madrid evakuiert
Die Passagiere eines Fluges nach Riad mussten kurz vor dem Start evakuiert werden. Der Kapitän hatte Alarm geschlagen.

Wegen einer angeblichen Bombendrohung ist am Flughafen von Madrid ein saudiarabisches Passagierflugzeug kurz vor dem Abflug nach Riad evakuiert worden. Die Behörden hätten einen «allgemeinen Alarm» für den Flughafen ausgerufen und auf Bitten des Piloten die Maschine der Fluggesellschaft Saudi Airlines räumen lassen, teilte der Flughafenbetreiber Aena mit.
Das Flugzeug sei isoliert und die Passagiere seien evakuiert worden, sagte eine Aena-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Sicherheitskräfte und Rettungsdienste seien einsatzbereit. Nach Angaben eines Polizeisprechers befanden sich an Bord 97 Passagiere und 15 Besatzungsmitglieder.
Die Tageszeitung «El Pais» berichtete, im Flugzeug sei ein mit einem Messer befestigter Zettel entdeckt worden, auf dem in englischer Sprache «Bombendrohung» stand. Die spanische Polizei machte zunächst keine Angaben zum Hintergrund des Vorfalls.
Wiederholte Fehlalarme
Das Flugzeug hatte ursprünglich um 10.50 Uhr nach Riad starten sollen. Um 13.15 Uhr wurde die Alarmstufe laut Aena wieder herabgesetzt. Während des Einsatzes lief nach Angaben der Aena-Sprecherin der Betrieb auf dem Flughafen normal weiter.
Unklar war zunächst, ob es sich um eine ernst zu nehmende Drohung handelte. In den vergangenen Monaten hatte es wiederholt falsche Bombendrohungen gegen Fluggesellschaften aus verschiedenen Ländern gegeben. Im Januar musste ein indisches Passagierflugzeug wegen einer angeblichen Bombendrohung notlanden. Im selben Monat wurde eine Maschine der Scandinavian Airlines auf dem Weg von London nach Stockholm nach Göteborg umgeleitet. Die Bombendrohung entpuppte sich ebenfalls als falsch.
AFP/ij
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