Sawiris-Resort in Andermatt wird umbenannt
Das Megaprojekt von Samih Sawiris in Andermatt hat einen neuen Namen – weil der alte «so künstlich» klang.

Seit elf Jahren plant und baut der ägyptische Investor Samih Sawiris in Andermatt UR das angeblich beste Tourismusresort der Alpen. Doch nun will er nichts mehr von der Bezeichnung «Resort» wissen. Neu nennt er sein Projekt «Feriendorf Andermatt Reuss». Ein Sprecher begründet den abrupten Namenswechsel so: «Resort tönt so künstlich und abgeschlossen. Und das ist es definitiv nicht. Wir sind ein Teil von Andermatt.» Den Namenswechsel ausgelöst habe die Frage, wie nach der Eröffnung des neuen Parkings die Verkehrswegweiser am Kreisel nach der Schöllenen beschriftet werden sollen.
Skibus als Konkurrenz zur SBB
Es ist nicht die einzige Änderung der letzten Tage: Seit dem 23. Dezember stellt das Skigebiet Andermatt-Sedrun, das Sawiris gehört, ein eigenes Skibusnetz auf die Beine. Konkret fährt das Reiseunternehmen Twerenbold jeweils an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen einmal täglich von Aarau, Lenzburg, Baden, Zürich und Zug nach Andermatt. Morgens geht es hin, abends zurück. Zwischen Weihnachten und Neujahr verkehren die Busse täglich. Ab dem 3. Februar kommt dann die Linie über Luzern - Stans dazu. Erwachsene zahlen 69, Jugendliche 55, Kinder 39 Franken – inklusive einer Tageskarte für das Skigebiet Andermatt-Sedrun.
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Mit dem Angebot reagieren Sawiris' Leute auf eine markante Verschlechterung der Bahnverbindungen auf der Gotthard-Bergstrecke. Seit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels am 11. Dezember vergangenen Jahres bieten die SBB praktisch keine direkten Verbindungen mehr von Zürich, Basel und Luzern in das obere Reusstal und die Leventina an. Neu müssen Skifahrer, die von Zürich nach Andermatt fahren wollen, in Arth-Goldau, Erstfeld und Göschenen umsteigen.
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