«SBB-Kader muss deutlich kleiner werden»
Öffentlicher Verkehr Bahn- und Busbillette werden 5,6 Prozent teurer, TA vom 4. 2. Unverständlich. Da wollen die Politiker immer, dass man umsteigt auf den öffentlichen Verkehr – und nun sind es die gleichen Politiker, die das Ganze so verteuern, dass man es sich nicht mehr leisten kann. Das soll noch einer verstehen. Verena Casagrande, Kilchberg Riesig wie ein Wasserkopf. Die SBB brauchen mehr Geld, also beabsichtigen sie einmal mehr, ihre Ticketpreise zu erhöhen. Bald schon sollen vor allem GA-Inhaber dies empfindlich zu spüren bekommen. Dass die benötigten Mehrkosten einfach immer auf dem Buckel der Reisenden eingetrieben werden, darf nicht unwidersprochen hingenommen werden. Denn: Sehr viel Sparpotenzial wäre in der «Teppichetage» der SBB zu finden! Wer sich die Mühe macht, die SBB-Führungsstrukturen etwas genauer zu studieren, wird schnell merken, wie «aufgedunsen» diese sind. Obwohl riesig wie ein Wasserkopf, resultiert daraus aus eigener Wertschöpfung wenig oder nichts. Im Gegenteil: Für fast jede Entscheidung werden externe Berater beigezogen. Meiner Meinung nach ist SBB-Chef Andreas Meyer kein Führer, sondern ein Funktionär. Sinn und Wirtschaftlichkeit seiner Kader (untere, mittlere, obere Kader) scheint ihn völlig kaltzulassen. Dabei müsste das SBB-Kader deutlich kleiner werden. Ich behaupte gar, dass die SBB problemlos mit der Hälfte ihrer Kader zu führen wären, immer vorausgesetzt, es stünden fähige, fachkompetente und integre Männer und Frauen zur Stelle. Immens die Summe, die da plötzlich jährlich zur Verfügung stünde. Ich sage dies als sehr erfahrener Unternehmensberater und langjähriger Dozent für Führungslehre an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften. Ulrich H. Knobel, Heimberg Service wird immer schlechter. Es reicht! Während die Motorfahrzeugsteuern seit vierzig Jahren auf dem gleichen Stand verharren und eine Erhöhung derselben an der Urne verweigert werden kann, haben die Benützer des ÖV bei der Preiserhöhung bei den Tarifen nichts zu sagen. Zudem finde ich es eine Frechheit sondergleichen, wenn man für einen immer schlechteren Service jedes Jahr immer tiefer in die Tasche greifen muss. Gerhard Cornu, Felben-Wellhausen Nicht nachhaltig. Mit höheren Preisen im Verkehr kommen wir der Kostenwahrheit näher. Wenn wir die Mehreinnahmen aber vor allem dazu verwenden, neue Verkehrskapazitäten zu bauen, handeln wir definitiv nicht nachhaltig. Alex Schneider, Küttigen
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