SCB zieht abermals den Kopf aus der Schlinge
Der Playoff-Final im Eishockey heisst HC Fribourg-Gottéron gegen SC Bern. Der SCB gewinnt das siebte Halbfinal-Duell gegen den EV Zug am Ende klar 4:1.
Der SC Bern schaffte es dank einer Doublette zum elften Mal seit 1985 in den Playoff-Final. Innerhalb von 100 Sekunden erzielten die Routiniers Travis Roche und Ivo Rüthemann die entscheidenden Tore zum 3:1. Roche wurde in der 44. Minute von Byron Ritchie herrlich freigespielt, Rüthemann traf nach einem Konter auf Zuspiel von Captain Martin Plüss mit einer Direktabnahme. Durch die Wende in der Partie – die Mutzen gerieten zum sechsten Mal 0:1 in Rückstand – gelang dem SCB, der im Viertelfinal gegen Servette ein 1:3 aufgeholt hatte, auch die Wende in der Serie.
Zug vergab in der ausverkauften PostFinance-Arena auch den zweiten Matchpuck und damit die Möglichkeit, erstmals seit 15 Jahren wieder in den Final einzuziehen. Das Ausscheiden ist für die Innerschweizer keine Schande. Nach der Elimination von Lugano war an sich bereits der fünfte Halbfinal-Vorstoss des EVZ in Serie eine kleine Überraschung. Der Abgang der Lockout-Akteure (Damien Brunner, Rafael Diaz, Henrik Zetterberg) erwies rückblickend als nicht derart starke Schwächung, wie es mancher Experte vorausgesagt hatte.
Zuger verpassten das 2:0
Die Gäste besassen in der Belle durchaus die Chance, den SCB auszuschalten. Nach Andreas Furrers 1:0 (24.) überstand der EVZ vor allem im ersten Drittel erst einige heikle Momente. Fast genau bei Spielhälfte traf Dominic Lammer in Überzahl das leere Berner Tor nicht, sein Puck prallte vom Pfosten zurück. Stattdessen glich keine vier Minuten später Christoph Bertschy aus und leitete mit seinem ersten Treffer der Serie die Wende ein.
Den Schlusspunkt setzte Ritchie mit dem 4:1 im Powerplay, wobei der Kanadier via Stock von Domenico Pittis traf. Pittis hatte auf Zuger Seite den Vorzug gegenüber dem am Samstag einmal mehr enttäuschend gebliebenen Topskorer Linus Omark erhalten. Am Ende verloren die Zuger auch die Nerven und wanderten haufenweise auf die Strafbank. So war an ein Aufholen in der Schlussphase natürlich nicht zu denken.
Die Doppelschläge der Lakers
Die SCL Tigers müssen ihre Saison über die Ligaqualifikation retten. Sie verlieren die siebte Playout-Partie bei den Rapperswil-Jona Lakers 2:5. Im Kampf um den Ligaerhalt respektive den Aufstieg werden nun ab Donnerstag der NLB-Meister HC Lausanne und die Tigers ebenfalls in einer Best-of-7-Serie aufeinander treffen.
Der anfängliche Heimvorteil gab letztlich den Ausschlag zugunsten der Lakers. Die Vorentscheidung in der siebten Partie am Obersee fiel in der 28. Minute, als Peter Sejna und Stefan Hürlimann mit zwei Treffern innerhalb von nur 23 Sekunden von 1:1 auf 3:1 davonzogen. In der 41. Minute benötigte der Slowake Juraj Kolnik sogar nur 18 Sekunden für einen weiteren Doppelschlag. Die Entscheidung war endgültig gefallen.
7. Playoff-Halbfnal, Bern - Zug 4:1 (0:0, 1:1, 3:0)
Bern: Bührer; Roche, Gerber; Kinrade, Randegger; Collenberg, Philippe Furrer; Vermin, Ritchie, Campbell; Neuenschwander, Plüss, Rüthemann; Alain Berger, Gardner, Scherwey; Pascal Berger, Bertschy, Rubin. Zug: Markkanen; Chiesa, Wozniewski; Helbling, Fischer; Erni, Andreas Furrer; Suri, Holden, Casutt; Martschini, Sutter, Schnyder; Christen, Pittis, Lammer; Lüthi, Diem, Lindemann. Bemerkungen: Bern ohne Bednar, Hänni, Höhener, Jobin (alle verletzt), Heldstab und Sykora (beide überzählig), Zug ohne Blaser (verletzt), Omark, Rossi und Zubler (alle überzählig).
si/fal
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch