Schaltung ins All: «Wir werden die ‹Discovery› vermissen»
Die «Discovery»-Crew beendet heute ihre letzte Mission und dockt von der ISS ab. Die Zukunft des Shuttles ist bereits geregelt.
Nach mehr als einer Woche im All hat sich die Besatzung der US-Raumfähre «Discovery» am Sonntag auf den Rückflug zur Erde vorbereitet. Die Crew verabschiedete sich von ihren Kollegen auf der Internationalen Raumstation ISS. Anschliessend wurden die Luken geschlossen. Heute Montag dockt die «Discovery» von der ISS ab.
«Wir werden euch vermissen», sagte ISS-Kommandant Scott Kelly zu den sechs Shuttle-Astronauten. «Aber vor allem werden wir die «Discovery» vermissen.» Die Raumfähre wird nach der für Mittwoch geplanten Landung eingemottet und zum Museumsstück.
Feier im Weltall
Am Samstag feierten die Besatzungen der ISS und der «Discovery» eine Woche Zusammenarbeit im Weltall. Die insgesamt 12 Astronauten verbrachten den Tag mit weiteren Wartungsarbeiten und widmeten sich dem Sauerstoffsystem der Raumstation, dessen Generator in der Vergangenheit immer wieder Probleme verursacht hatte.
Ausserdem überwachten sie die korrekte Beladung eines japanischen Frachttransporters mit Abfall. Der Transporter wird Ende des Monats von der Raumstation abkoppeln und verbrennt dann bei Eintritt in die Erdatmosphäre samt seines Inhalts.
Der Einsatz der sechs Astronauten der «Discovery» wurde um zwei Tage auf neun verlängert, um bei Wartungsarbeiten und dem Ausladen des ersten humanoiden Roboters, dem Robonaut R2, zu helfen. Dessen Schaumstoffverpackung wird ebenfalls von dem japanischen Frachttransporter entsorgt.
Flugdirektor begeistert
Flugdirektor Royce Renfrew zeigte sich begeistert über den Verlauf der Mission. Die zwei zusätzlichen Tage seien gut genutzt worden. «Ich könnte nicht glücklicher sein», erklärte er.
Die «Discovery» war am vergangenen Donnerstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral zu ihrer letzten Reise ins All gestartet. Eigentlich war ihre Abschiedstour schon für Anfang November vergangenen Jahres vorgesehen.
Der Termin wurde jedoch durch technische Probleme immer wieder verschoben. Nach letzten Flügen der verbliebenen Shuttles «Endeavour» und «Atlantis» wird das 1981 aufgelegte Programm der Nasa aus Kosten- und Sicherheitsgründen eingestellt.
SDA/mrs
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