Schergen eines afrikanischen Despoten machen Jagd auf Landsleute
Im Kanton Zürich sollen Agenten im Dienst von Diktator Afewerki Gelder von Landsleuten erpressen. Eine Allianz aus bürgerlichen Kantonsräten lässt diesen Verdacht nun untersuchen.

Er sagt es mehrmals und in eindringlichem Ton: «Verraten Sie meinen Namen nicht! Und auf dem Foto darf man mich keinesfalls erkennen!» Nennen wir ihn also Traya*, diesen jungen Mann, der als Deserteur aus Eritrea geflüchtet ist und seit knapp zwei Jahren im Kanton Zürich lebt. Sein steter Begleiter ist die Angst. Denn Traya wird erpresst, wie er sagt. «Wenn ich nicht 3800 Franken bezahle, landet meine Familie in meiner Heimat im Gefängnis. Und was dann passiert, weiss niemand.»