Schiedsrichter tritt Spieler ins Bein und zeigt Rot
Beim Match Nantes gegen Paris Saint-Germain hat der Schiedsrichter die Beherrschung verloren.
In der Nachspielzeit der Ligue-1-Partie zwischen Nantes und Paris Saint-Germain (0:1) spielte sich Kurioses und für den Ruf der Schiedsrichter wenig Förderliches ab.
Nantes' Verteidiger Diego Carlos und Schiedsrichter Tony Chapron kamen sich im Lauf gegen den Strafraum versehentlich in den Weg. Der Schiedsrichter strauchelte und fiel. Als er sich gerade wieder erhob, schlug er mit dem gestreckten rechten Bein gegen die Unterschenkel des Spielers. Danach gab es einen kurzen Wortwechsel unter den Protagonisten, und Chapron schickte Diego Carlos mit der zweiten Gelben Karte vom Feld.
Ein User auf Twitter spricht von der wohl merkwürdigsten roten Karte in der Geschichte des Fussballs:
Obwohl die Absicht, den Spieler zu treffen und wahrscheinlich zu Fall zu bringen, in den TV-Bildern eindeutig und unmissverständlich zu erkennen war, erzählte Chapron nach dem Match, er sei auf dem Rasen ausgeglitten. Nach seinem unverzeihlichen Blackout macht er sich mit dieser Behauptung auch noch in aller Öffentlichkeit lächerlich.
Zu einer Entschuldigung gegenüber dem Spieler und gegenüber der Öffentlichkeit konnte sich Chapron, von Beruf Polizist, nicht durchringen. Das für einen Schiedsrichter wohl einmalige Verhalten löste in den französischen Medien und den Social Media einen Wirbel aus, in den sich der englische Star-Experte Gary Lineker alsbald mit einem Kommentar und Smileys einschaltete. Getwittert wurde augenblicklich - in Anlehnung an Chapron - unter dem Hashtag #ChaperonRouge. Chaperon Rouge ist der französische Name für das Rotkäppchen.
si/roy
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