Schienenverbot für «Mikado 1244»
Ende Februar entgleiste bei Bassersdorf ein Güterwagen des privaten Vereins «Mikado 1244». Der Vorfall hat nun Konsequenzen für den Club: Dieser darf bis auf Weiteres das SBB-Netz nicht mehr benutzten.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) zieht Konsequenzen aus der Entgleisung bei Bassersdorf ZH von Ende Februar: Das BAV entzieht dem Zürcher Verein «Mikado 1244» bis auf Weiteres die Erlaubnis, mit seinem historischen Rollmaterial das SBB-Netz zu benutzen.
Peter Fehr, Präsident von «Mikado 1244», bestätigte eine entsprechende Meldung von Blick online. Er zeigte sich sehr enttäuscht über den Entscheid des BAV. Wie es weitergehe und ob der Verein Rechtsmittel gegen den Bewilligungs-Entzug ergreife, wisse er momentan nicht.
«Mikado 1244» führte regelmässig Fahrten mit historischen Lokomotiven und Güterwagen durch - so auch am Tag der Entgleisung, als um 16.30 Uhr einer der vereinseigenen alten Güterwagen aus den Schienen sprang.
Güterwaggon an Ort und Stelle zerlegt
Verletzt wurde zwar niemand, an den Bahnanlagen und am Rollmaterial entstand jedoch Sachschaden von mehreren hunderttausend Franken. Die Sperrung der Strecke sorgte zudem für ein Durcheinander im Pendlerverkehr. Die historische Komposition war von Zürich-Altstetten via Kloten nach Siegershausen TG unterwegs. Neben dem Lokomotivführer befanden sich zwei Begleitpersonen im Zug.
Der Unfallwaggon wurde bei der Entgleisung so stark beschädigt, dass er an Ort und Stelle zerlegt werden musste und zum Alteisenhändler kam. Weshalb genau der Güterwagen entgleiste, ist noch unklar und wird durch die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle (SUST) untersucht.
SDA/kpn
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