Neue Enthüllungen über Donald Trump«Schiesst China mit Hurrikans auf uns?»
Laut einem Bericht hat der ehemalige US-Präsident wiederholt und vollen Ernstes China verdächtigt, mit Wirbelstürmen die US-Küsten anzugreifen.

Es ist bekannt, dass China seit Jahren an Mitteln forscht, um das Wetter zu manipulieren. So soll das «Cloud Seeding» (Wolkenimpfung) beispielsweise bei den Olympischen Spielen 2008 eingesetzt worden sein. Diese Technik in Kombination mit der zerstörerischen Kraft eines Hurrikans muss den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump mächtig beeindruckt und beschäftigt haben.
So habe sich Trump in einer schier obsessiven Intensität bereits vor und während seines Amtes ab Januar 2017 mehrmals danach erkundigt, ob China über eine Technologie verfüge, um Hurrikans zu erzeugen – und ob die Vereinigten Staaten damit angegriffen würden. Das berichtet das «Rolling Stone»-Magazin unter Berufung auf ehemalige Mitarbeiter des Ex-Präsidenten, die nicht namentlich genannt werden.
Trump habe demnach seine nationalen Sicherheitsleute auch gefragt, ob ein solcher Angriff eine Kriegshandlung darstelle und ob die Vereinigten Staaten darauf militärisch zurückschlagen könnten.
«Ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass er Witze machte.»
«Es war fast zu dumm für Worte», wird ein ehemaliger Beamter des Weissen Hauses im Magazin zitiert. «Ich hatte nicht das Gefühl, dass er Witze machte.» Trump habe bis zu seinem zweiten Amtsjahr diesbezüglich immer wieder nachgehakt.
Ein Mitarbeiter erinnert sich: «Ich war einmal anwesend, als er fragte, ob China die Hurrikans ‹mache›, um sie zu uns zu schicken. Er wollte wissen, ob eine solche Technologie existiert. Einer der Anwesenden antwortete: ‹Nicht nach meiner Kenntnis, Sir.›» Der Mitarbeiter habe es gerade noch geschafft, sich zusammenzureissen, bis er wieder allein in seinem Büro gewesen sei, schreibt das Magazin.
«Hurricane Gun»-Ding
Mehrfach soll Trump, der zuvor jahrelang einen durch den Einfluss der Menschheit verursachten Klimawandel als Schwindel («hoax») abgetan hatte, von einer mutmasslichen «Hurrikan-Waffe» gesprochen haben. In Kreisen seiner Entourage soll er deshalb zum Gespött geworden sein – man sprach in der Sache nur noch vom «Hurricane Gun»-Ding.
In seinem zweiten Amtsjahr hätten die Fragen nach den Sturm-Angriffen nachgelassen. Trump habe begonnen, sogar selbst darüber zu witzeln. Weniger witzig war indes, was durch die US-Nachrichtenwebsite Axios 2019 bekannt wurde: So soll Trump während eines Hurrikan-Briefings im Weissen Haus gesagt haben: «Ich habs, ich habs! Warum werfen wir keine Atombombe hinein?» Trump dementierte diese Aussage später und tat sie als «Fake News» ab.
Bomben und Raketen für alles
Im «Rolling Stone» kam auch Stephanie Grisham, eine ehemalige Mitarbeiterin in Trumps Presseteam, zu Wort. Sie sei zwar nicht in das «Hurricane Gun»-Geschwätz eingeweiht gewesen, doch Trump sei die ganze Zeit mit «verrückten Dingen» herausgeplatzt. «Solche Sachen waren für ihn nicht ungewöhnlich. Er sagte seinen Adjutanten, sie sollten sich darum kümmern oder etwas dagegen unternehmen.» Diese hätten die Sache überprüft oder abgewartet, ob Trump sie schnell vergesse – «ähnlich wie ein Kleinkind», so Grisham.
Erst letzte Woche hatte ein weiteres Enthüllungsbuch über die Amtszeit Trumps in den USA Schlagzeilen gemacht. Das Buch mit dem Titel «A Sacred Oath» (Auf Deutsch etwa: «Ein heiliger Eid») des damaligen Verteidigungsministers Mark Esper enthält zahlreiche Anekdoten aus der Zeit mit Trump. So habe Trump unter anderem vorgeschlagen, Raketen auf Drogenlabore in Mexiko abzufeuern, um diese zu zerstören und so den Schmuggel von Drogen in die USA zu verhindern. Trump habe diesen Vorschlag mindestens zweimal gemacht.
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