Schläpfers nächster Coup
Der EHC Biel war den ZSC Lions beim 5:0-Sieg im Hallenstadion in allen Belangen überlegen.
Es wäre nicht ganz richtig, von einem Déjà-vu für die ZSC Lions zu sprechen, obschon sie bereits 2014 einen Fehlstart ins Playoff verzeichnet hatten. Denn das 1:4, das sie damals gegen Lausanne erlitten, mutete im Vergleich zu dem, was sie beim 0:5 gegen Biel erlebten, fast schon glimpflich an. Gegen die Waadtländer schafften sie es immerhin, noch etwas Hoffnung aufkeimen zu lassen. Diesmal gelang dem Favoriten nicht einmal ein Tor. Am emotionalsten trat noch Coach Marc Crawford auf, der im dritten Abschnitt wort- und gestenreich seinen Gegenspieler Kevin Schläpfer einzuschüchtern versuchte. Der Bieler Trainer hatte sich mit ZSC-Verteidiger Tallinder ein Wortgefecht geliefert. «Das geht gar nicht!», tobte Crawford. «Ein Trainer hat die gegnerischen Spieler in Ruhe zu lassen!» Die Szene war für Crawford wohl aber auch willkommener Anlass, um Dampf abzulassen. Denn das, was sein Team zeigte, spottete jeder Beschreibung.