«Schmerzmittel kamen nicht infrage»
Der Verzicht auf den Doha-Halbfinal gegen Jo-Wilfried Tsonga schmerzt Roger Federer. Seine Vorfreude auf das Australian Open ist aber trotz Blockade im Rücken und entgangener Matchpraxis ungebrochen.

Erst zum zweiten Mal in seiner Karriere konnte Roger Federer ein Turnier nicht zu Ende spielen. Ein Einsatz gegen Tsonga hätte seine Australian-Open-Mission wohl in Gefahr gebracht, daher war der Verzicht das geringere Übel für den Baselbieter. «Ich bin für Australien optimistisch. Nur weil der Rücken nicht sehr gut ist, heisst das nicht, dass es schlimm um mich steht. Schmerzmittel zu nehmen, um hier antreten zu können, kam für mich nicht infrage. In Melbourne muss ich schliesslich topfit sein», sagte Federer auf der Pressekonferenz in Doha. Zuvor hatte er sich auf dem Court bei den Zuschauern entschuldigt.
Federer plant, Qatar am Samstag Richtung Australien zu verlassen. In der Wärme will er sich dann nach ein paar Tagen Schonung intensiv auf das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres vorbereiten, das am 16. Januar beginnt. «Wenn ich erst einmal eine Pause einlege, sollten die Probleme mit dem Rücken in ein paar Tagen verschwunden sein», so der Weltranglistendritte.
Der Rücken hatte Federer schon in seinen Zweitrundenmatch gegen den Slowenen Grega Zemlja zu schaffen gemacht. Er sei phasenweise nicht mehr in der Lage gewesen, richtig zu servieren, dies sei dann auch im Viertelfinal gegen den Südtiroler Andreas Seppi so gewesen. In dieser Partie kassierte Federer insgesamt vier Breaks, ein ungewöhnlich hohe Zahl für seine Verhältnisse. Der kühle Wind in Doha und die Eigenheiten des Turnierbetriebs mit Aufwärmen und Warten hätten seinem Rücken zusätzlich geschadet, bilanzierte er.
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