Schuster: «Die Taktik bestimme ich»
Nach der 0:2-Heimpleite gegen Juventus Turin ist der Unmut im Umfeld von Real Madrid gross. Vor allem Trainer Bernd Schuster steht unter Beschuss.

Nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen – die «Königlichen» aus Madrid befinden sich in einer Krise. Und natürlich steht primär der Coach in der Kritik. Allerdings hat Schuster nach der Niederlage am Mittwochabend mit wenig glücklichen Aussagen die Stimmung gegen seine Person angeheizt. Die Art und Weise, wie der Deutsche die magere Vorstellung seines Teams in der Champions League gegen die Juve schönreden wollte, ist nicht nur dem Real-Anhang sauer aufgestossen. Auch in der Direktion des Nobelklubs kamen die Worte nicht gut an. Schon letzte Woche hatte Verteidiger Sergio Ramos öffentlich die taktische Einstellung des Personalchefs in Frage gestellt.
Mehr als nur Gruppentherapie
Die Kritik von Ramos missfiel Schuster. Am Tag nach der Niederlage in der Königsklasse bot der Trainer seine Spieler zu einer Sitzung auf. Gemäss der spanischen Zeitung «AS» machte der Coach allen klar, was er punkto Loyalität erwartet. «Ihr müsst Euch keine Sorgen über unsere Taktik machen. Genau so haben wir in der vergangenen Saison gespielt und damit den Titel gewonnen», sagte der Trainer bestimmt. Und er appellierte an den Teamgeist. «Innerhalb dieser Mannschaft gibt es keine einzelne Person, die versagt hat. Wir haben als Mannschaft versagt. Und wir müssen als Mannschaft arbeiten, um wieder einen Schritt nach vorne zu machen.» Danach durften sich auch die Profis zur aktuellen Lage äussern.
Schicksalsspiel im Bernabeu
Am Samstag trifft der krisengeschüttelte Meister der Primera Division auf den FC Malaga. Gibts keinen Heimsieg, sind die Arbeitstage von Schuster in der Hauptstadt gezählt.
Jedes Jahr gibts eine neue Saison. Die Gesetze der Fussball-Branche bleiben aber gleich.
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