Schweiz exportiert deutlich mehr Kriegsgerät
Die Ausfuhren von Schweizer Kriegsmaterial stiegen von Januar bis September gegenüber der Vorjahresperiode um 49 Prozent auf rund 500 Millionen Franken.
Damit steuert die Waffenausfuhr im laufenden Jahr auf einen historischen Höchststand zu, wie der Statistik der Eidgenössischen Zollverwaltung zu entnehmen ist. Der bisherige Rekord geht auf das Jahr 1987 zurück und betrug 587 Millionen Franken.
Pakistan vor Dänemark und Belgien
Wichtigster Abnehmer war Pakistan. Das Land erhielt Waren im Wert von 91,4 Millionen Franken, verglichen mit 19,2 Millionen Franken in der Vorjahresperiode. Zweitwichtigstes Exportland für Kriegsmaterial war in der Berichtsperiode Dänemark mit Ausfuhren von rund 62,5 Millionen Franken. Dahinter folgten Belgien, Deutschland, Grossbritannien und Finnland. Fast halbiert haben sich dagegen die Exporte von Kriegsmaterial in die USA. Mit rund 18,7 Millionen Franken liegen die USA an neunter Stelle der Ausfuhrmärkte. Stark rückläufig waren die Ausfuhren auch nach Irland und Griechenland.
Noch nicht in der Exportstatistik niedergeschlagen hat sich die vom Bundesrat Ende 2006 bewilligte Lieferung von 20 Fliegerabwehrsystemen samt Munition im Umfang von 375 Millionen Franken an Saudi-Arabien. In dieses Land ging in den ersten neun Monaten 2008 Kriegsmaterial im Wert von 1,4 Millionen Franken. Die Statistik der Zollverwaltung führt aber nur die Erstbestimmungsländer auf. Angaben über die Endabnehmer und über die Bewilligungen werden vom Staatssekretariat für Wirtschaft jeweils für das ganze Jahr veröffentlicht.
AP/vin
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