Schweiz friert usbekische Guthaben ein
Wegen des Verdachts auf Geldwäscherei hat Bern mehrere hundert Millionen Franken auf Schweizer Banken blockiert. Im Fokus der Ermittlungen stehen offenbar Angehörige des usbekischen Präsidenten.

Die Schweiz hat im Rahmen einer Strafuntersuchung wegen Geldwäsche usbekische Guthaben bei Schweizer Banken in der Höhe von mehreren hundert Millionen Franken blockiert. Die Bundesanwaltschaft (BA) bestätigte heute Mittwoch eine Meldung des Westschweizer Radios und Fernsehens (RTS).
Laut BA-Sprecherin Jeanette Balmer wurden die Konten bei diversen Schweizer Banken im August eingefroren. Zum genauen Betrag wollte sie sich nicht äussern. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt würden keine Einzelheiten zu dem Fall bekannt gegeben.
Verdächtige sitzen in U-Haft
Zwei Staatsangehörige von Usbekistan waren am 30. Juli in Genf auf Anordnung der BA verhaftet worden. Die beiden Männer sitzen noch immer in Untersuchungshaft. Insgesamt werden vier Usbeken verdächtigt, in die Geldwäschereiaffäre verwickelt zu sein.
Gemäss Angaben von RTS sind Angehörige des usbekischen Präsidenten Islam Karimov im Zentrum der Affäre. Seine Tochter Gulnara Karimova ist Botschafterin Usbekistans in Spanien und bei der UNO in Genf. Gemäss der Zeitung «Blick» arbeiten die beiden in Genf inhaftierten Usbeken für Coca-Cola Usbekistan; diese Firma gehöre Karimova.
SDA/fko
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