Schweiz sponsert die Traumwelt des kasachischen Diktators
Die nächste Weltausstellung findet 2017 in Kasachstan statt. Das Konzept ist fadenscheinig, die Menschenrechtslage im Land katastrophal. Trotzdem hat der Bundesrat Millionen freigegeben.
Es gibt kaum einen ungünstigeren Ort auf der Welt, um eine Hauptstadt zu errichten. Akmola – «Weisses Grab» – hiess er bis 1998. Ein treffender Name. Zwischen minus und plus 50 Grad können die Temperaturen hier im Jahresverlauf im Extremfall schwanken. Heftige Winde peitschen unaufhörlich Sand und Staub durch diese kasachische Stadt, die zu Sowjetzeiten als Teil eines Mammutprojekts von freiwilligen und unfreiwilligen Arbeitern der Steppe abgerungen wurde. Trotzdem verlegte Langzeitherrscher Nasarbajew 1997 die Hauptstadt des inzwischen unabhängigen Kasachstans hierher.