Aufstand der Lehrer gegen zweite Fremdsprache
Der Fremdsprachenunterricht in der Primarschule sorgt seit seiner Einführung für Diskussionen. Nun setzen die Lehrer einen Hilferuf ab.

Wechselt heute eine Familie den Wohnkanton, müssen die Kinder im Extremfall mehrere Jahre Englisch- oder Französischunterricht nachbüffeln. Jeder Kanton gestaltet den Fremdsprachenunterricht autonom. Die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) hat dies vor fast zehn Jahren erkannt und will seither den Fremdsprachenunterricht in den Kantonen einander angleichen. Die Primarschüler in der ganzen Schweiz sollen spätestens ab dem dritten Schuljahr die erste Fremdsprache und ab dem fünften Schuljahr die zweite Fremdsprache lernen. Um dies zu erreichen, müssen fast alle Kantone den Fremdsprachenunterricht in der Primarschule neu organisieren.