«Das sind Männerfantasien»
Spanierinnen drängen wegen der Wirtschaftskrise in den Schweizer Sexmarkt. Um verarmte Hausfrauen handle es sich dabei aber nicht, sagt Regula Rother, Leiterin der Zürcher Stadtmission.
Die Wirtschaftskrise in Südeuropa und insbesondere in Spanien hat einen sprunghaften Anstieg spanischer Sexworkerinnen in Schweizer Städten zur Folge. Wie die «SonntagsZeitung» berichtete, hat sich die Zahl der Meldescheine für spanische Prostituierte in Zürich im Jahr 2013 in den ersten neun Monaten mehr als verdoppelt. Auch im Tessin ist die Zahl der Arbeitsbewilligungen für Spanierinnen um 50 Prozent gestiegen, und in Genf hat sich die Zahl der spanischen Sexarbeiterinnen in den letzten drei Jahren von 80 auf 320 erhöht. Regula Rother, Leiterin der Zürcher Stadtmission, hat aus der Praxis dieselbe Entwicklung beobachtet.