Die Dauerkritik bringt die Kesb in Personalnot
Viele Mitarbeiter haben in den letzten Monaten gekündigt, die Suche nach neuen ist schwierig.

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (Kesb) greifen nicht öfter ein als ihre Vorgängerbehörden, die kommunalen Vormundschaftsämter. Ende 2015 waren 40'629 Kinder von einer Massnahme betroffen, unter dem alten System Ende 2012 waren es 42 381 Kinder. Im Erwachsenenschutz ist die Zahl der Massnahmen in dieser Zeit leicht gestiegen, von 83'335 auf 85'963. Die Kesb nutzen diesen Befund, um der Öffentlichkeit zu signalisieren, dass sie nicht so schlecht seien wie ihr Image. Die kritische Berichterstattung wirke sich sehr negativ auf die tägliche Arbeit, aber auch auf die Personalrekrutierung aus, sagen die Verantwortlichen mehrerer Kesb.