Anwalt reicht Klage ein wegen Hakenkreuz-Plakat
Ein Jurist aus dem Kanton Aargau reicht eine Anzeige gegen den Zürcher Werber Parvez Sheik Fareed ein.

Dem Macher des umstrittenen Plakates gegen die Durchsetzungsinitiative, das ein abgewandeltes Hakenkreuz zeigt, droht weiteres Ungemach. Nachdem Werber Parvez Sheik Fareed erst landesweite Kritik für sein Motiv erntete, wird er nun verklagt.
David Sassan Müller, Rechtsanwalt und juristischer Berater bei der Aargauischen Industrie- und Handelskammer, hat bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich – vorerst per E-Mail – eine Anzeige gegen Sheik Fareed eingereicht.
«Ich bin der Meinung, dass die Rassismus-Strafnorm verletzt wird», begründet Müller gegenüber der «Aargauer Zeitung» seine Aktion. Sein Grossvater habe im zweiten Weltkrieg an der Schweizer Grenze gestanden; es sei für ihn deshalb inakzeptabel, dass jemand mit dem Hakenkreuz gegen die Durchsetzungsinitiative werbe, so Müller. Aus seiner Sicht hätte die Strafverfolgungsbehörden auch ohne eine Anzeige aktiv werden müssen.
Erstellt: 26.02.2016, 12:27 Uhr
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