Basel ist ein Einfallstor für den europaweiten Handel mit Kokain
Die Schweiz liegt ideal für Dealernetzwerke, die mit dem weissen Gold aus den Anden Milliardengewinne erzielen. Oft wird das Land nur für den Transit und das Überweisen der Drogengelder benutzt.

Der gecharterte Privatjet landete Ende Juli mit quitschenden Reifen auf dem Euro-Airport. Was Pilot und Crew bei der Ankunft am Oberrhein noch nicht wussten: Sonderermittler und Drogenfahnder aus Europa und den USA hatten die Organisatoren dieses Fluges seit Monaten beobachtet und erwarteten sie bereits. Denn im Bauch der Maschine waren 600 Kilogramm Kokain aus Südamerika verstaut. Gleichzeitig mit der Intervention neben dem Flugfeld verhafteten Polizisten bei der internationalen «Familia» gegen ein Balkan-Drogennetzwerk Dutzende von Personen und beschlagnahmten Bargeld im Wert von 2 Millionen Euro.