Das Luzerner Modell macht zunehmend Schule
Betreuungsgutscheine für Krippenplätze setzen sich durch – Reformen sind bei der Elternunterstützung nötig.

Es ist wie im wirklichen (Familien-)Leben: Wer am lautesten schreit, erzeugt nicht unbedingt die nachhaltigste Wirkung, hallt aber zumindest gewaltig in den Ohren nach. So geschehen im eben zu Ende gehenden Abstimmungskampf um den Familienartikel.
Die einen warnen vor Staatskindern, die künftig das Land bevölkern, vor Milliardenkosten, die bei einem Ja zum Bundesbeschluss auf die Schweiz zukommen. Allein der Ausbau der Kindertagesstätten (Kitas) koste die Steuerzahler 3,2 Milliarden Franken. Haben sie recht? Die anderen zeichnen fast kriegerisch anmutende Bilder von Kämpfen um freie Krippenplätze, von horrenden Krippenkosten, die den Eltern das Zweiteinkommen vergällen. Kann das sein?